Über uns
Das Internet prägt maßgeblich den Alltag heranwachsender Kinder. Neben einer Vielzahl von Möglichkeiten und Chancen, die Neue Medien bieten, bergen sie jedoch auch Risiken und Gefahren. Eine dieser Gefahren, ist Internetpornografie. Sexuelle Begriffe sind die meist abgefragten bei allen Suchmaschinen und unsere heranwachsenden Kinder erleben eine fast uneingeschränkte Verfügbarkeit und praktizieren somit ein unauffälliges ungeschütztes Konsumieren. Weltweit sind es bereits 200.000 Seiten mit pornografischen Inhalten.
Hinzu kommt das Filmen oder Fotografieren eigener sexueller Handlungen und Verbreiten derselben, genannt Sexting. Hier gilt es, Jugendliche für ihre Verantwortung zu sensibilisieren. Schutzfilter reichen nicht aus und Zugangshürden können per Mausklick übergangen werden.
Dieser Sensibilisierung geht Elternbildung voraus, sie ist alternativ- und kompromisslos .Eltern sind daher die direkte Zielgruppe in "IPUS". Sie sind emotionales Trainingslager zwischen fördernder Kontrolle und Ermutigung zum Selbstständigkeitsbestreben. Für Kinder ist das Thema jedoch sehr Scham besetzt und daher mit Eltern schwer diskutierbar. Hinzu kommt, dass Pornografie für Eltern oftmals einTabuthema ist.
Dieses Tabuthema haben wir mit einem Konsortium aus 7 europäischen Mitgliedsstaaten aus DE, RO, BE, SK, AT, BG und SI geöffnet. Zur Annäherung an dieses Thema und um ein besseres Verständnis zu erlangen, haben wir Sichtweisen aufbereitet, die Eltern sanft und zugewandt in die Lebenswelt Ihrer Kinder einführen. Dieser nachhaltigen Bildungsaufgabe begegnen wir mit einer Doppelstrategie, die einerseits auf die Vermittlung instrumentell-qualifikatorischer Fähigkeiten aufbaut, und anderseits vor allem dem kritisch reflektierten Umgang bedient. Beides miteinander zu verbinden und in den sozialen Kontext der Sexualerziehung in der Familie zu integrieren, ist erklärtes Ziel. In der Umsetzung haben wir folgende Ergebnisse erreicht:
- Eine interaktive Internetplattform in mindestens 8 Sprachen
- Prävention/Kenntnisvermittlung im Umgang mit digitalen Medien durch Online-Lerneinheiten
- Lernmodule zur Intervention und Früherkennung durch Leitfäden zur Gesprächsführung
Mit der Umsetzung von "IPUS" gestalten wir das europäische Querschnittthema: „Medienkompetenzbildung“ durch interpersonelle, interkulturelle und soziale Kompetenzen in Europa aktiv mit. Die gemeinsame Herausforderung der Stärkung von Medienkompetenzen der Eltern weicht kulturell-traditionell gefestigte Erziehungsmethoden auf und schafft Raum für intelligentes, nachhaltiges Lernen.
Projektkoordinator
Stiftung- Medien und Onlinesucht, Deutschland, www.stiftung-medienundonlinesucht.de
Partner
- Сдружение „Учебна работилница Европа”, Bulgarien, www.lernwerkstatt-bg.eu
- Interkulturo, Slowenien, www.inter-kulturo.si
- FRG Timisoara, Rumänien, www.frgtim.ro
- Studio Gaus GmbH, Deutschland, www.studiogaus.com
- Edukácia@Internet (E@I), Slowakei, www.ikso.net
- Österreichische Gesellschaft für Kinderphilosophie, Österreich, www.kinderphilosophie.at
- Sambucusforum, Belgien, www.sambucusforum.be