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Gesprächsleitfaden

Impulsgebendes Regelwerk

Die 10 Regeln

  • Respektieren Sie die Wünsche Ihres Kindes, sich abzugrenzen
    Beispiele
    • im Bad einschließen;
    • nicht mehr nackt durch die Wohnung laufen;
    • keinen Gutenachtkuss
    Erklärung
    • Durch die Baustelle im Gehirn und deren Entwicklungsprozesse fühlt sich Ihr Kind im eigenen Körper unsicher.
    • Blicke von außen sind nicht erwünscht!
  • Respektieren Sie die Privatsphäre Ihres Kindes
    Beispiel
    Rumschnüffeln oder gar das Handy kontrollieren durch heimliches Hinterherspionieren ist tabu!
    Erklärung
    Diese Vorgehensweise schürt Misstrauen.
  • Respektieren Sie, wenn Sie an Autorität einbüßen.
    Beispiel
    „Pia ist mir wichtiger als du!“
    Erklärung
    Abnabelung ist angesagt. Die Peergroup wird ein zunehmend wichtiger Bestandteil der Lebenswelt.
  • Bleiben Sie authentisch
    Beispiel
    „Ich habe damals auch die „Bravo“ gelesen. Ich war neugierig wie die anderen das erste Mal erlebt haben.“
    Erklärung
    Es tut Ihrem Kind gut, wenn es spürt, dass es Ihnen nicht immer leicht fällt schambesetzte Themen anzusprechen.
  • Versehen Sie das Smartphone und alle mobilen Geräte mit einem Schutzfilter
    Beispiel
    Tippen Kinder z.B. das harmlose Wort "eklig" in Suchmaschinen ein, so werden pornografische Inhalte gezeigt.
    Erklärung
    Internetpornografie geht bis in die Kinderzimmer. Ein möglicher ergänzender Schutz ist eine Filtersoftware.
  • Signalisieren Sie auch bei Konflikten Gesprächsbereitschaft
    Beispiel
    „Ich möchte nicht, dass du Pornos schaust.“
    Erklärung
    Dieser Satz soll nicht als Ansage, sondern als Zeichen betrachtet werden, durch den Sie keine Scheu signalisieren und die Auseinandersetzung fordern. Spätestens jetzt beginnt ein langer Dialog.
  • Bleiben Sie Ihren Grenzen treu
    Beispiel
    „Ich möchte nicht, dass du Pornos schaust.“
    Erklärung
    Zu viele Freiheiten überfordern Ihr Kind. Grenzen geben Orientierung.
  • Sie sind Vorbilder, ob sie wollen oder nicht
    Beispiel
    Leben Sie Nähe und Anerkennung vor.
    Erklärung
    Wenn Sie mit ihrem Kind im Kontakt sind, findet Erziehung statt. Kinder lernen am Modell.
  • Benutzen Sie Ihre Lebensreife nicht des Besserwissens
    Beispiel
    „Ich war damals auch neugierig. Da gab es aber noch keine Pornos.“
    Erklärung
    Klarheit braucht Güte und keine Moral!
  • Nehmen Sie Ihr Kind ernst!
    Beispiel
    „Was könnte dir jetzt gut tun“?
    Erklärung
    Unzufriedenheit, Druck und Angst brauchen Ihre Aufmerksamkeit.
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